Cross-Bikes

Cannondale GHOST BIKES
SCOTT STAIGER
WINORA  

Cross-Country (XC/CC)

Das Cross-Country-Mountainbike ist für den (Renn-)Einsatz auf unbefestigten Wegen und Straßen ausgelegt, weniger für den Einsatz in schwerem Gelände. Es ist überwiegend ein Hardtail, aber auch Fullys werden mittlerweile für den Cross-Country-Einsatz konzipiert (Race-Fullys). Viele Fahrer setzen in diesem Bereich aus Gewichts-, Kosten- und Haltbarkeitsgründen immer noch auf Hardtails. Die Federgabel hat einen relativ geringen Federweg von 80 bis 100 mm.

V-Bremsen werden heute kaum noch eingebaut, Stand der Technik sind Scheibenbremsen. Bei Cross-Country-Mountainbikes wird ein geringes Gewicht (unter 10 kg) angestrebt. Ein typisches Cross-Country-Mountainbike im Breitensport wiegt unter 13 kg, je nach Aufwand sind für ambitionierte Sportler Gewichte unter 8 kg erzielbar.

Nachdem es schon in den 1980ern Überlegungen über die Laufradgröße bei Mountainbikes gab, entwickeln die etablierten Hersteller seit ca. Anfang der 2000er Jahre zunehmend so genannte 29er (Twentyniner), die statt mit 26″-Laufrädern (ISO 559 mm) mit ISO 622 mm (im Sprachraum bei Renn- und Tourenrädern auch als 28″-Laufrad bezeichnet) ausgestattet sind. Die 29er-Mountainbikes sind also eine Art Hybrid zwischen klassischen 26″-Mountainbikes und Cyclocrossrädern, da sie deren Laufradgröße nutzen, aber die mountainbike-typische agilere Geometrie behalten. Diese auf eine höhere Renngeschwindigkeit ausgelegten Mountainbikes sind oft Hardtails, aber auch vollgefederte Varianten sind verfügbar. Die Vorteile der 29er-Mountainbikes liegen etwa in etwas niedrigerem Rollwiderstand und leichterer Möglichkeit Hindernisse zu überwinden. Nachteile sind ein teilweise höheres Gewicht und träge Masse der Laufräder und teilweise weniger für 29er verfügbare Komponenten. So haben z. B. die Federgabeln aufgrund der größeren Räder eine größere Einbauhöhe.